Pia

Verjus

Seit heute morgen kenne ich den Begriff Verjus. Zum einen habe ich im aktuellen Feinschmecker ein Gericht gelesen in dem Verjus – saurer Saft aus grünen, unreifen Trauben – für die Zubereitung von Kalbsutteln verwendet wird.

Klingt spannend war mein erster Gedanke, wo bekomme ich das her?

Dann habe ich noch den Bericht über Traubensaft gelesen und festgestellt, eine der Adressen liegt ja quasi um die Ecke … Franz Braun www.meinbiowinzer.de in Ranschbach.

Wir haben uns gleich durch die Weinliste durchprobiert und nicht nur Traubensaft mit in den Kofferraum geladen – auch eine Flasche Verjus (aus der weißen Traubensorte Johanniter) war mit dabei und heute abend wurde dann Feldsalat mit Verjus angemacht.

100 g Joghurt mit 2 EL Verjus, 2 EL Walnussöl, Salz und Pfeffer, etwas Knoblauch für die Salatschüssel

Jetzt mach‘ ich mich auf die Suche nach weiteren Rezepten mit Verjus (Wärschü ausgesprochen), da die feine Säure mit leichtem Fruchtaroma die erste Geschmacksprobe bestanden hat.

Pia

„Geführte“ Verkostungen können gebucht werden

Die Workshops, in denen die Teilnehmer unter Anleitung von Experten die Geschichte und besonderen Eigenheiten der Speisen kennenlernen, haben Tradition auf allen Slow Food Messen. Auch auf der SlowFisch, die von Freitag, 7., bis Sonntag, 9. November 2008, in der Messe Bremen erstmals ihre Pforten öffnet, kann wieder verkostet und verglichen werden.

Folgende Geschmackserlebnisse stehen auf dem SlowFisch-Programm:

  • Das Geschmackserlebnis „Fisch aus der Dose: Ölsardinen“ von und mit Fernsehmoderator Bernd Neuner-Duttenhofer zeigt die Unterschiede in Verarbeitung, Geschmack und Qualität und beweist damit, dass Ölsardinen keineswegs gleich Ölsardinen sind.  Ein Geschmackserlebnis mit vielen Vergleichen, Variationen und erstaunlichen Erkenntnissen erwartet die Teilnehmer.
  • Die galizische Fischer-Genossenschaft Mardelira bietet „Pulpo a la galega – Krake und Entenmuschel aus Galizien“ zur Verkostung an und informiert über Fang und Zubereitung der Tiere.
  • „Sylter Royal Austern“ werden der „Kochkönig“ aus Sylt, Johannes King vom Sölring Hof in Rantum, und Bine Pöhner von Dittmeyer’s Austern-Compagnie in List bei ihrem Geschmackserlebnis auf gewohnte und ungewohnte Weise kredenzen.
  •  „Räucherfisch erleben – Moselwein genießen“ mit dem Rheinland Pfälzischen Forellenzucht Rosengarten, dem Weingut Böcking und dem Slow Food Convivium Mosel werden verschiedene Fischprodukte mit korrespondierenden Spitzenweinen der Mosel verkostet.
  • „Kaviar – es muss nicht immer Stör sein!“ mit Ludmilla Heck von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, Expertin für Kaviar-Sensorik. Neben Kaviar-Ersatzprodukte aus Lachsrogen, Forellenrogen und Seehasenrogen wird auch eine vegetarische Variante aus Seetang verkostet.
  • „Eine wiederentdeckte Rarität: Der europäische Fluss- oder Edelkrebs (Astacus Astacus L,)“ wird von Helmut Jeske von der Krebszucht Oeversee präsentiert. Im 19. Jahrhundert fast ausgestorben,  wird der Edelkrebs nun seit wenigen Jahrzehnten in speziellen Anlagen gezüchtet und in die Natur ausgesetzt.
  • „Schlutuper Räucherfisch und Ricklinger Bier – Regionales für Kenner“: Gerrit Rinck vom Convivium Lübeck stellt Kieler Sprotten, Stremellachs, Räucherrollmops und Makrele aus einer der letzten erhaltenen Räucherei mit Altonaer Öfen zur Verkostung bereit. Dazu gibt es Pils, Dunkel und Märzen sowie die für Norddeutschland ungewöhnlichen Sorten Stout, Porter und Rauchbier.
  • „Wels“: Erfahren Sie von Hermann Otto-Lübker vom Ahrenhorster Edelfisch in Badbergen-Vehs mehr über Aufzucht und Geschmack dieses Produktes aus Europas größter Fischzucht, die den europäischen Waller (lat. Silirus glanis) in Kreislaufsystemen produziert.

Ausführliche Erklärungen zu den einzelnen Geschmackserlebnissen findet man auf www.slowfisch-bremen.de. Dort kann man sich ab sofort auch für die Geschmackserlebnisse anmelden.

Das Schokoladen-Festival chocolART 2008 findet vom 2. bis 7. Dezember 2008 in Tübingen statt.

Auch in diesem Jahr bietet das Schokoladen-Festival einen hochwertigen Markt, auf dem Schokoladen- Spezialisten aus Frankreich, Italien, Österreich, Dänemark, Ghana, USA, der Schweiz und ausgesuchte Häuser aus Deutschland ihre feinen Produkte vorstellen und verkaufen.

Im Rahmen der ChocolART gibt es zwei interessante Veranstaltungen:

Dienstag, 02. Dezember 17.00 Uhr
Schoko-Koch-Back-Show mit den Fernsehköchen Martina Meuth & Bernd Neuner-Duttenhofer
Donnerstag, 04. Dezember 19.30 Uhr
WEIN & SCHOKOLADE & Menü – eine SlowFood-Veranstaltung
Mehr dazu und die Möglichkeit sich anzumelden unter http://www.chocolart.de
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Pia

Linsenaufstrich

Es gibt sicher 1001 Möglichkeit Linsen zu essen – eine davon als Brotaufstrich

100 g Linsen (Alb-Linsen) die nicht vorher eingeweicht werden müssen in 300 ml Gemüsebrühe aufkochen und ca. 30 minuten köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Dann die Linsen in ein Sieb schütten und die Kochflüssigkeit auffangen. 

80 g Butter 
1 TL Curry 
2 TL getrockneter Majoran 
¼ TL Pfeffer 
Cayennepfeffer zugeben und mit dem Schneidestab pürieren. 

50 g fein geriebene Mandeln unterziehenn und eventl. falls der Aufstrich zu fest ist, etwas von der Kochflüssigkeit zugeben. Mit Knoblach nach Geschmack noch abschmecken. 

bzw. parallel 

125 g fein gehackte Zwiebeln 
in 20 g Butter glasig dünsten
200 g Champions in dünne Scheiben geschnitten 

dazugeben und so lange braten bis die Kochflüssigkeit verdampft ist. Mit 1,5 TL Steinpilzbrühe und 1 fein geschnittenen Knoblauchzehe würzen und zum Aufstrich geben.

Gut durchziehen lassen und dann eventl. noch mit Salz abschmecken.

Markus

Goldener Oktober in Rottenburg

– Mostfest auf dem Marktplatz –

Schlemmen, informieren und kaufen, das kann man an diesem goldenen Wochenende überall in der Bischofs- und Römerstadt Rottenburg am Neckar. Dabei unbedingt den Stand von Slow Food besuchen. Am Samstag, den 4.10.2008 von 8:00 Uhr bis 14:00 Uhr und am Sonntag, den 5.10.2008 von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr werden dort Arche-Passagiere aus der Region zum Verkosten und Verkauf präsentiert. Am Sonntag sind dann auch ab 13 Uhr über 60 Geschäfte in der gesamten Fußgängerzone mit ihrem ‘Verkaufsoffenen Sonntag’ geöffnet und stehen den erwarteten Tausenden Besuchern mit attraktiven Angeboten und fachkundiger Beratung zur Verfügung.

Ob sich der Landwirt Jakob Fischer um die Jahrhundertwende hat träumen lassen, dass die Äpfel seiner Bäume prima mit Kokos harmonieren?

Er wird auch Schönervom Oberland bzw. Roter vom Oberland genannt und ist hauptsächlich in Baden-Württemberg und Bayern verbreitet. Häufig auf Streuobstwiesen.

Am Samstag gab es auf dem Markt wunderschöne Jakob Fischer-Äpfel und die Marktfrau hat sie mir zum Backen empfohlen. Also gab es Apfel-Kokos-Schnitten:

Für 1/2 Backblech: 2 Eier, 125 g Zucker, 150 ml Kokosmilch, 1/2 TL Zimtpulver, 200 g Mehl, 1 TL Backpulver, 50 g Kokosraspel

 2-4 Äpfel

2 Eiweiß, Salz, 100 g Kokosraspeln, 75 g Zucker

Eier mit Zucker, Kokosmilch und Zimt verrühren. Mehl, Backpulver mit Kokosraspeln mischen und unter die Eimasse rühren.

Teig auf das Backblech streichen und mit Apfelspalten belegen.

Eiweiß mit etwas Salz steif schlagen, Zucker und Kokosraspeln darunter heben und auf die Apfel auftragen.

Im vorgeheitzten Backofen 175 Grad oder Umluft 160 Grad, ca. 40 min. backen.

Viel Spaß beim Nachbacken.

Pia

 

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